Dienstag, 3. April 2007

Weitere kritische Stimmen zum „Stuttgarter Modell“

  • In einer Presseerklärung wendet sich die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) gegen das von den Minisrern Goll undMackenroth vorgeschlagene Stuggarter Modell der Juristenausbildung. BRAK-Präsident Bernhard Dombek wird mit den Worten zitiert:
    „Eine fundierte Ausbildung fordert neben theoretischem Wissen selbstverständlich auch umfassende praktische Erfahrungen. Effektiv und sinnvoll sind diese Erfahrungen aber nur zu erwerben, wenn dabei auf bereits vorhandenes Fachwissen zurückgegriffen werden kann. Anderenfalls bleibt es bei einem bloßen 'Hineinschnuppern' in den Beruf, das auf keinen Fall für eine eigene berufliche Tätigkeit qualifiziert“.
  • Kritisch äußert sich auch Rechtsanwalt Cord Brügmann, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Anwaltvereins in zwei Interviews mit Spiegel Online und dem Deutschlandfunk. Brügmann zur praktischen Ausbildung im Rahmen des Masterstudiums: „In der Tat soll in das Masterstudium eine einjährige Praxisausbildung integriert werden. In dieser kurzen Zeit sollen alle möglichen juristischen Berufe kennen gelernt werden. Da kann doch aber keine vernünftige Ausbildung stattfinden!“

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